„Die Osteopathie versteht sich als Kunst, die den Organismus zu einer Selbstkorrektur führt.“
(J. P. Barral)



Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist ein manuelles Therapieverfahren, bei dem durch gezielte Impulse Funktionsstörungen im Körper des Menschen korrigiert werden. Ziel ist es, ein inneres Gleichgewicht zu erlangen und dadurch Selbstheilungsmechanismen zu aktivieren.
Der Osteopath benutzt sein umfangreiches Wissen über Anatomie, Physiologie, Vernetzungen und Wechselbeziehungen des Körpers sowie seine geschulten und erfahrenen Werkzeuge (Hände) um das Problem des Patienten zu erfassen und zu behandeln. 


Die drei Säulen der Osteopathie

1. Parietale Osteopathie
In der parietalen Osteopathie werden die Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien auf Bewegungseinschränkungen untersucht und behandelt.
Die parietale Osteopathie ermöglicht es, Störungen im Stütz- und Bewegungsapparat zu finden und auszugleichen. Bereits der Begründer der Osteopathie, der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still, stellte im 19. Jahrhundert fest, dass er die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen konnte, indem er Gelenkblockaden löste.
2. Viszerale Osteopathie
In der viszeralen Osteopathie werden die inneren Organe, sowie ihre umgebenden Strukturen, auf Bewegungseinschränkungen hin untersucht und behandelt.
Durch Fehlfunktionen der Organe aber auch durch äußere Einwirkungen wie Fehlhaltungen, Narben oder Entzündungen können die freie Beweglichkeit und Rhythmik gestört werden. Langfristig entstehen dadurch Verspannungen oder Verklebungen, die zu chronischen Überlastungssymptomen führen können.
Durch eine sanfte Förderung der Eigenbewegung der einzelnen Organe vermag die viszerale Osteopathie die Vitalität eines Organs zu verbessern. Die dadurch verbesserten Selbstheilungskräfte können zu einer besseren Funktionsfähigkeit der Organe und dadurch zu einer Abnahme der Symptome führen.
3. Craniosacrale Osteopathie
In der cranialen Osteopathie werden feine Bewegungen der Schädelknochen, des Kreuzbeins und der dazugehörigen Bindegewebshäute untersucht und behandelt.
Bei der Craniosacraltherapie geht es hauptsächlich um die Verbesserung bzw. Harmonisierung der strukturellen und funktionellen rhythmischen Aspekte von Knochen, Bindegeweben, Hirnhäuten, Flüssigkeitsräumen und Organen.